Vergleichstabelle für Keramik Materialien
Sie sind sich nicht sicher, welches Keramik Material das richtige für Ihren Anwendungsfall ist? Nutzen Sie unsere interaktive Vergleichstabelle für Keramik Material, um keramische Werkstoffe anhand verschiedener Materialeigenschaften zu vergleichen.
Leitfragen für die Materialwahl
Um das passende Material für Ihren Anwendungszweck auszuwählen, sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen:
- Mechanische Eigenschaften – Festigkeit / Härte / Zähigkeit / Elastizitätsmodul
- Physikalische Eigenschaften – Wärmeausdehnung / Wärmeleitfähigkeit / Dichte
- Elektrische Eigenschaften – Volumenwiderstand / Dielektrizitätskonstante / Dielektrischer Verlust
- Tribologie – Gleitverschleiß / Erosiver Verschleiß / Geringe Reibung
- Umgebung – Inert / Oxidierend / Strahlung / Sauer / Alkalisch
- Temperatur – Hoch / Niedrig / Temperaturgradient / Temperaturschock
- Design – Größe / Toleranzen / Oberflächenbeschaffenheit / Scharfe Kanten / Komplexität
- Menge – Erste Charge / Produktion / Lieferzeitraum
- Fügen – Wie und mit welchen Werkstoffen wird die Keramik verbunden?
- Qualität – Reinigung / Inspektion / Rückverfolgbarkeit / Zertifizierung / Verpackung
Normalerweise müssen mehrere Faktoren kombiniert berücksichtigt werden, um das Material und das Herstellungsverfahren auszuwählen.
Arten von technischer Keramik
„Hochleistungskeramik“, „technische Keramik“ und „Ingenieurkeramik“ sind alles Begriffe, die eine Untergruppe von Keramiken umfassen, die leistungsstarke mechanische, thermische und/oder elektrische Eigenschaften aufweisen. Ihre hochspezialisierten Eigenschaften machen sie für sehr spezifische Anwendungen mit extremen Temperaturen, hohen Spannungen oder hohen Reibungs- und Druckbelastungen interessant. Die Mehrzahl dieser Materialien basiert auf den Nitriden, Karbiden und Oxiden verschiedener Elemente und muss mit Spezialmaschinen produziert werden.
Da technische Keramik in so vielen verschiedenen Anwendungen eingesetzt wird, ist es nützlich, die entsprechenden Eigenschaften der einzelnen Materialien zu kennen. Wenn Sie ausführlichere Informationen benötigen, finden Sie auf der entsprechenden Materialseite detaillierte technische Eigenschaften.
Bearbeitbare Keramiken
Es handelt sich dabei um vollständig verdichtete Keramik, die keine nachträgliche Wärmebehandlung erfordert und mit normalen Metallbearbeitungswerkzeugen bearbeitet werden kann. Einmal bearbeitet, müssen sie nicht mehr geschliffen oder gebrannt werden. Maschinell bearbeitbare Keramik kann eine ausgezeichnete Wahl sein, wenn schnelle Durchlaufzeiten, komplexe Geometrien oder sehr enge Toleranzen erforderlich sind. Sie sind die ideale Grundlage für die Herstellung von Prototypen, bevor man zu härteren Werkstoffen übergeht. Die mechanischen Eigenschaften von bearbeitbaren Werkstoffen sind in der Regel geringer als die von nicht bearbeitbaren Werkstoffen, dafür sind sie bei kleinen Stückzahlen viel wirtschaftlicher.
Macor vs. Shapal
Shapal hat deutlich bessere mechanische Eigenschaften als Macor, was jedoch kein Problem darstellt, wenn das Material für Ihre Anwendung keinen hohen mechanischen Belastungen standhalten muss. Macor ist eine unserer am häufigsten verwendeten Keramiken und ist in der Regel das kostengünstigste Material für herkömmliche technische Keramik. Wenn Sie eine Entscheidungshilfe benötigen, finden Sie hier weitere Informationen hier.
Hexagonales Bornitrid ist ebenfalls eine maschinell bearbeitbare Keramik, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich ist. Im Vergleich zu Macor und Shapal weist es relativ schlechte mechanische Eigenschaften auf, verfügt jedoch über eine Reihe spezifischer thermischer Eigenschaften, die es sehr empfehlenswert machen, wenn hohe Temperaturen erforderlich sind.
Nicht bearbeitbare Keramiken
Es handelt sich um Keramik, die nach dem Brennen nur mit Diamantschleifverfahren oder anderen speziellen Bearbeitungsmethoden bearbeitet werden kann. Nicht bearbeitbare Keramiken bieten ein breiteres Spektrum an mechanischen und thermischen Eigenschaften, benötigen aber oft spezielle Werkzeuge und längere Lieferzeiten. Dennoch können sie kostengünstiger sein, wenn große Mengen oder eine sehr hohe Leistungsfähigkeit erforderlich sind.